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Auf dieser Seite finden Sie zeitlich hochaufgelöste Zeitraffer-Filme der Wettercam Schlickelde ausgewählter, besonders interessanter Tage oder Wetterlagen des Jahres 2010. Im Gegensatz zur zeitlichen Auflösung des Standard-Players der Wettercam (1 Bild pro Minute) liegt diesen Zeitraffern eine deutlich höhere Aufnahmefrequenz von 6 oder sogar 12 Einzelfotos pro Minute zugrunde. Dadurch erscheinen die Wettervorgänge gleichmäßig fließender und dynamischer.


 

 

15.02.2010: Ob Köln, ob Mainz oder auch Recke, in diesem Jahr gab es in allen Karnevalshochburgen letztlich nur ein gültiges Motto: Warm schunkeln! Mit einem morgendlichen Tiefstwert von -14,0°C (-18,7°C knapp über Schneedecke) und einer dauerfrostigen Spitze von -1,3°C erlebte das Mettinger Land heute den kältesten Rosenmontag seit Jahren.

 

 

 

02.03.2010: Zwei Tage nach Abzug von Orkantief “Xynthia” (28.02.2010) liegt Mettingen noch immer in dessen klassischer Rückseitenströmung mit typischen nachmittäglichen, meist allerdings nur schwachen Kaltluftschauern. Diese brachten mit ihrem Gemisch aus Regen, Graupel und Schnee, der nicht immer am Erdboden als solcher ankam, auffallend dichte und oftmals schön anzusehende Fallstreifen und -fahnen, die im Zeitraffer besonders schön zur Geltung kommen.

 

 

 

05.-06.03.2010: Nach zunächst recht freundlichem Wetter ziehen am Nachmittag des 05.03. von Nordwesten die Wolken des Schneetiefs “Yve” auf, aus denen am frühen Abend dann bei langsam Richtung 0°C sinkenden Temperaturen Dauerschneefall einsetzt. Weitere Schneeschauer, einige Kilometer weiter östlich (Raum Osnabrück) auch Gewitter, sorgen nachts für weiteren Schneenachschub, so dass bis zum Morgen des 06.03. eine geschlossene Schneedecke von 6-7 Zentimetern entsteht. In den folgenden Stunden setzt dann bei strahlender und schon kräftiger Märzsonne allerdings rasch wieder leichtes Tauwetter ein, wobei die offizielle Lufttemperatur erst am Nachmittag vorübergehend knapp über 0°C ansteigt.

 

 

 

31.03.2010: Auf der Rückseite eines kräftigen Tiefs über der Nordsee liegt Mettingen am 31. März in der eingeflossenen, glasklaren Kaltluft, die selbst abends noch von einigen unergiebigen aber schön anzuschauenden Schauern durchsetzt ist ... Pünktlicher Start ins Aprilwetter.

 

 

 

03.04.2010: Nach leichten bis mäßigen, schauerartigen Regenfällen am Nachmittag, zieht zwischen 18.30 und 19.00 Uhr eine kleinräumige aber sehr kräftige Gewitterzelle knapp nordwestlich der Wettercam vorbei, bildet einen schönen Böenkragen aus und überquert den Bereich zwischen Recke und Hopsten mit Starkregen und evtl. auch kleinem Hagel.

 

 

 

04.04.2010: Das Ostersonntags-Wetter in Mettingen-Schlickelde: Schnelle tiefe Schichtwolken, darüber gewaltige, behäbige Wolkenburgen mit örtlich kräftigen Schauern und Gewittern und turbulenten Wolkenformationen an deren Vorderseite ... typisches Aprilwetter in frisch eingeflossener Kaltluft.

 

 

 

05.04.2010: Nach einem recht turbulenten Ostersonntag gerät das Wetter am Ostermontag zunehmend unter stabilisierenden Hochdruckeinfluss. Die zunächst noch recht lebhafte Rückseitenströmung beruhigt sich allmählich, es bleibt weitgehend trocken und einem verspäteten, wenn auch bei maximal 13°C noch etwas kühlen Osterspaziergang steht nun nichts mehr im Wege.

 

 

 

14.04.2010:  5 Uhr früh am Morgen, die meisten Mettinger schlafen noch. Draußen umschleicht bei knapp über 0°C und deutlichem Bodenfrost (-5,0°C) feucht-kalter Morgennebel die Häuser und leitet mit seiner Auflösung gegen 8 Uhr doch noch einen schönen und bis 16°C warmen Frühlingstag ein.

 

 

 

21.04.2010:  Typisches Aprilwetter mit rasch wechselnder Bewölkung, zeitweiligen unergiebigen Regen- und Graupelschauern sowie kühlen Temperaturen bis maximal 10,3°C und kräftigen Windböen bis 59 km/h (Windstärke 7) überzieht das Mettinger Land.

 

 

 

19.05.2010:  Kurze spektakuläre "light show"  bei  Sonnenuntergang am Schlickelder Abendhimmel.

 

 

 

23-24.05.2010:  Das Pfingstwetter 2010 in Mettingen-Schlickelde im Schnelldurchlauf. Nach frühmorgendlichem Hochnebel am Pfingstsonntag bzw. einzelnen Schauern am Pfingstmontag ist es tagsüber insgesamt recht freundlich, wenn auch zeitweise stärker bewölkt. Dazu sehr angenehme Tageshöchsttemperaturen von 25,1 bzw. 24,0°C, Pfingstmontag allerdings auch starkem Wind mit Spitzen bis 59 km/h.

 

 

 

10.06.2010:  Feucht-labile, extrem schwüle Luftmassen und Windscherung über Mettingen. Deutlich sind die unterschiedlichen Wolkenzugrichtungen in verschiedenen Höhen zu erkennen. Hochreichende Gewitterwolken, die durch all diese Stockwerke hindurch in die Höhe wachsen, können (stark vereinfacht) durch die “verdrehten” Windrichtungen in Rotation geraten. Eine der vielen Grundvoraussetzungen für die Bildung von Tornados, die noch am Vortag bei fast identischen Bedingungen gleich zweimal in NRW zuschlugen (Hille, Warendorf). Über Mettingen blieben die befürchteten Unwetter dagegen aus. Ähnlich dem ersten Anstoß einer Dominokette fehlte ein initialer Hebungsantrieb (starke Sonneneinstrahlung, Konvergenzlinie, Kaltfront ö.ä.) bzw. dieser reichte nicht aus, um eine stabile Zwischenschicht, einen sogenannten “Deckel”, zu durchstoßen. Dies hätte in der instabilen Atmosphärenschichtung sofort eine explosionsartige Gewitterentwicklung auslösen können, wie es andernorts über Deutschland der Fall war. Eine derartige geladene aber nicht auslösende Konstellation ist in der Meteorologie auch als “loaded gun” (geladene Waffe) bekannt. Glück gehabt, Mettingen!

 

 

 

21.-22.06.2010:  Sommersonnenwende, astronomischer Sommeranfang in Mettingen. Die kürzeste Nacht des Jahres steht bevor, etwa drei Stunden absolute Dunkelheit ... Klicken, zurücklehnen und genießen.

 

 

 

22.06.2010:   Etwa 70 Sekunden lang wirbelt um 17.26 Uhr ein sogenannter “Dust Devil” (Staubteufel) über eine völlig ausgetrocknete Ackerfläche zwischen den Häusern von Schlickelde, zufällig festgehalten von der etwa 150 bis 200 Meter entfernten Wettercam in 15 Einzelbildern mit einem zeitlichen Abstand von 5 Sekunden. Etwa 30 Meter hoch steigt die aus Sand und Staub gebildete, sehr schnell rotierende Säule in den Himmel, bevor sie sich wieder auflöst und ihre Fracht zur Erdoberfläche zurückfallen lässt. Eine solche Kleintrombe entsteht durch bodennah stark überhitzte Luft, die beim rasanten Aufsteigen nach dem Pirouetteneffekt in immer engere, immer schnellere Rotation gerät. Sie sind daher klar von Tornados zu trennen, die immer an Gewitter- oder Schauerwolken gebunden sind und einem ganz anderen Entstehungsmechanismus folgen.

 

 

 

03.07.2010:  Nach einem historischen Dürre-Juni erwacht Mettingen aus einer erneut schlaflos-lauen Sommernacht, erlebt nachfolgend einen rasanten Temperaturschub. Bereits um 8 Uhr morgens werden 25°C gemessen, 90 Minuten später ist die 30 Grad-Mauer durchbrochen. Von nur dünnen hohen Schleierwolken kaum geschwächt, drückt die Juli-Sonne die Quecksilbersäule nachmittags bis auf 36,5°C hinauf ... dem zweithöchsten Wert seit mindestens 20 Jahren in Mettingen. Dann geht es schnell: Erste Quellwolken, drückende Schwüle, verdunkelnder Himmel. Um Punkt 17.49 Uhr erschüttert ein ohrenbetäubender Knall die Wöstenstraße ... Stromausfall, verschmorte Elektrogeräte, Totalausfall der Wettercam. Etwa 170 Meter liegen zwischen ihr und dem Wohnhaus, das sich der Blitz ausgesucht hatte. Mehrere Löschzüge der Mettinger Feuerwehr können gerade noch einen Brand verhindern, das Loch im Dach wieder flicken. Es bleibt ein verschmorter Internetrouter sowie ein winziger Brandfleck am Anschluss der Kamera, die keine 24 Stunden später ihren Betrieb wieder aufnimmt.

 

 

 

12.07.2010:  Eine unwetterträchtige Gewitterfront überquert in den Mittags- und Nachmittagsstunden vor allem die Westhälfte Deutschlands von SW nach NO und sorgt dabei verbreitet für beträchtliche Schäden durch Sturm- und Orkanböen sowie Starkregen und örtlichen Hagelschlag. Besonders betroffen sind die Gebiete vom Niederrhein und Ruhrgebiet über das Münster- und Emsland bis hinauf zur Nordsee, aus denen unzählige, noch zu prüfende Tornado-Verdachtsmeldungen eingehen. Weitgehend schadensfrei und vergleichsweise harmlos verläuft die Passage dagegen in Mettingen. Nach nochmals kräftiger Aufheizung auf bis zu 34,1°C nähert sich gegen 13.30 Uhr mit hohem Tempo eine “schwarze Wolkenfront”. Es kommt zu einem markanten Temperatursturz um 14 Grad, Sturmböen bis 77 km/h und Starkregen, der allerdings so kurz ausfällt, dass lediglich 2,3 L/m² zusammenkommen.

 

 

 

14.07.2010:  Nur zwei Tage nach der “Unwetterfront” vom 12.07. überquert erneut eine kräftige Gewitterlinie den Westen und unter Abschwächung nachts auch den Osten Deutschlands. Während erneut verbreitet zum Teil erhebliche Schäden zu beklagen sind und selbst im nur wenige Kilometer entfernten Ibbenbüren Spitzenböen bis 98 km/h registriert werden, verläuft auch diese sogenannte Squalline mit Windspitzen bis 70 km/h, 11 Grad Temperatursturz und insgesamt 5,3 Litern pro Quadratmeter in Schlickelde eher sommerlich normal.

 

 

 

16.-17.07.2010:  Teils unwetterartige Gewitter überqueren am späten Abend des 16. Juli den Kreis Steinfurt. Besonders betroffen: Mettingens nordwestliche Nachbargemeinde Recke, in der in einem Bereich etwa 3,5 Kilometer nordnordwestl. der Wetterstation Mettingen-Schlickelde zahlreiche Bäume entwurzelt sowie zum Teil Dächer abgedeckt werden. Auch die Wetterstation selbst wird vom Starkregen gestreift und registriert um 23.07 Uhr eine Intensitätsspitze von 3,2 L/m² innerhalb von nur einer Minute. Das Video zeigt eine Animation der Gewitterpassage, zusammengesetzt aus 1570 Einzelbildern der Wettercam Schlickelde mit 5 Sekunden Aufnahmeintervall.

 

 

 

26.-27. August 2010:  Eine sogenannte “Frontengirlande" liegt quer über  Deutschland, streift - kaum nach Norden oder Süden sich verschiebend - über 36 Stunden lang mit teils starken, andauernden Regenfällen längs  ihres Verlaufes immer wieder dieselben Regionen. Mitten im Zentrum: Das  Münsterland, und hier besonders der Kreis Steinfurt. Über 48 Stunden lang halten Messwerte und Pegelstände der regionalen Bäche und Flüsse die Mettinger in Atem. Dann  schließlich steht es fest: Mit 140 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden, 116 davon sogar allein zwischen 0 und 24 Uhr am 26.08., erlebte Mettingen und die gesamte Region gerade einen der, wenn nicht sogar den gewaltigsten Regen seit über 100 Jahren.

 

 

 

11.-12. November 2010:  Sturmtief “Carmen" über der Wetterstation Mettingen-Schlickelde. Während sich der Himmel über Mettingen am Morgen des 11. November bei schwachem Wind noch leicht bewölkt präsentiert, nähert sich im weiteren Verlauf  bereits der hohe Eisschirm des Sturmwirbels, der zu jenem Zeitpunkt mit  seinem Zentrum noch weit draußen auf dem Nordatlantik liegt. Gegen 15  Uhr setzt nach weiterer Verdichtung schließlich teils kräftiger  Dauerregen ein. Erste Böeen erreichen 60 km/h, steigern sich nachfolgend  bis auf knappe Sturmstärke (74 km/h um 18 Uhr). Am nächsten Morgen liegt das Mettinger Land nach Winddrehung auf West bis Nordwest bereits in  der (nicht sehr stark ausgeprägten) kälteren Rückseitenströmung, die nur durch leichte Schauertätigkeit aber nochmals deutlich zulegenden Wind  gekennzeichnet ist (70 km/h um 10.23 Uhr). Bis zum Abend kehrt rasch wieder Ruhe ein, “Carmen" ist längst abgezogen.

 

 

 

16. November 2010:  Morgens 0,4°C, Bodenfrost und wabernde Nebelfelder, nachmittags sonnig  bei bis zu 8,6°C ... ein typischer Mettinger Herbsttag mitten im November.

 

 

 

26.-27. November 2010:  Hochwinter im November: Während an der Wetterstation  Mettingen-Schlickelde am 26.11. noch knapp über 0°C erreicht werden,  klart es in der folgenden Nacht auf und mit -6,6°C bzw. sogar -10,6°C am Erdboden (5cm Höhe) erlebt das Mettinger Land die kälteste  Novembernacht seit 1998. Ein frostiger Start in den ersten, ungewöhnlich frühen Eistag (Tmax unter 0°C) der Saison 2010/2011.

 

 

 

29. November 2010:  Wenige Tage nach den ersten zaghaften Schneeregen-Flöckchen, fällt vormittags und mittags in Mettingen erstmals in der Wintersaison 2010/2011  nennenswert Schnee, der bei Temperaturen zwischen -1 und -2°C auch  vollständig liegenbleibt. Schon nachmittags ist es allerdings wieder weitgehend trocken.

 

 

 

13. Dezember 2010:  Nach einer der kältesten ersten Dezemberdekaden in der Geschichte Mettinger Klimamessungen mit einer Abweichung von -4,8 Grad und durchgehend geschlossener Schneedecke, legt der Winter vom 9. bis 12. Dezember eine Atempause ein, lässt das Quecksilber erstmals deutlich über den Nullpunkt ansteigen, die Schneedecke wegtauen. Doch die „Grünphase“ währt nur kurz. Schon am 13.12. startet Frau Holle ein furioses Comeback, überzieht das Mettinger Land bis zum Abend mit 5cm Neuschnee und sorgt verbreitet für Chaos auf NRW´s Straßen. Wintermezzo Teil 2.

 

 

 

16. Dezember 2010:  Schneetief „Petra“ über Mettingen. Während nach einer eisigen Nacht mit anfangs bis zu –17°C unmittelbar über der 4 Zentimeter mächtigen Schneedecke tagsüber durch die knapp streifende Warmfront von „Petra“ bei zeitweiligen Schneefällen und kräftigen Windböen bis 46 km/h bis zu +0,6°C erreicht werden, trifft gegen 17 Uhr die zugehörige Kaltfront das Mettinger Land. Innerhalb von nur 15 Minuten registrieren die Messgeräte über 3 Liter pro Quadratmeter ... vollständig in Form von kurzzeitig starkem Schneefall, der die Schneehöhe schlussendlich auf etwa 15 Zentimeter erhöht. In den folgenden Stunden klingen die Schneefälle ab, die Temperatur sinkt wieder zurück in den Frostbereich.

 

 


 

Anmerkung: Alle Bilder und Zeitrafferfilme der Wettercam Schlickelde sind Eigentum der Wetterstation Mettingen-Schlickelde. Eine Verwendung und Weiterveröffentlichung, die über rein private Zwecke hinausgeht, beispielsweise im Rahmen von Gutachten, wissenschaftlichen Arbeiten o.ä., ist ohne die ausdrückliche Erlaubnis des Webmasters und zusätzlicher Angabe der Bildquelle nicht gestattet. Sollten Sie Bilder eines speziellen Tages oder einer Uhrzeit benötigen, die hier nicht abrufbar sind, so treten Sie mit mir in Kontakt.

 


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